Erfahrungsberichte aus der Unternehmenspraxis: Wie Betriebe die Digitalisierung umgesetzt haben.
Die STABILO International GmbH entwickelt ein innovatives, KI-basiertes System, um Handschrift auf Papier zu erkennen. Im Mittelpunkt steht dabei ein spezieller mit Sensorik ausgestatteter Stift, der beim Schreiben den Andruck, die Beschleunigung und die Drehraten des Stiftes misst, diese Daten per Bluetooth überträgt, welche dann von KI-Algorithmen in digitalen Text übersetzt werden. Auf Basis dieser Technologie wird aktuell eine Software entwickelt, um Kindern beim Schreibenlernen zu helfen. Der Use Case der KI-Anwendung von STABILO zeigt, dass innovative KI-Vorhaben auch in IT-fremden Branchen mit beschränkten Ressourcen durchführbar sind.
Made and hosted in Germany: Die BLACKPIN App ermöglicht sicheres Teamworking in einem absolut verschlüsselten und geschlossenem System. Teammitglieder kommunizieren, tauschen Daten aus und archivieren diese. Mit BLACKPIN kann man schneller und effektiver im Austausch mit Kollegen, Kunden oder Partner arbeiten. Doch nicht nur Kommunikation ist möglich. In Zukunft können Nutzer ihre Dienstleistung, ihre Produkte oder Services über unser System abrechnen. Mit innovativen Features rund um die Abwicklung von Geschäften wie z.B. digital Identity, Smart Contracts, digital Wallets, Timetracking Tools oder Geodatatracking sollen Prozesse automatisiert und protokollisiert werden. Die Kommunikation, Transaktion und der Datenaustausch erfolgt durch eine Komplett-Verschlüsselung und die Archivierung der Daten auf Basis von zertifizierten höchsten deutschen Standards. Alle Daten liegen zentral in Deutschland. Dies macht Blackpin zu einer sehr sicheren App am Markt, die allen Branchenanforderungen gerecht wird!
Dies macht Blackpin zu einer sehr sicheren App am Markt, die allen Branchenanforderungen gerecht wird!
Um Personalkosten besser mittels Rolling Forecast („Rollierende Prognose“) vorhersagen zu können, wurde eine App entwickelt. Diese hilft Personalcontrollern mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) sogenannte Urlaubsrückstellungen besser vorherzusagen, die sich auf die Personalkosten auswirken. Urlaubsrückstellungen beschreiben, inwiefern Kostenstellen, die einzelne Gruppen von Arbeitnehmer:innen erfassen, insgesamt ihren Urlaubsanspruch überhaupt und zu welchem Zeitpunkt einlösen. Das Unternehmen hat diese App mithilfe von internen Data Scientists und der Fachabteilung Controlling erarbeitet und in das Unternehmen implementiert. Als Grundlage für die schnelle, partizipative und erfolgreiche Umsetzung diente ein strukturierter und agiler Prozess von der Ideenfindung bis zum produktiven Einsatz der KI-Lösung.
Die Firma BINDER stellt Schmuckketten und Creolen her. Eine Kette durchläuft bei ihrer Herstellung mehrere verschiedene Arbeitsschritte. Diese Prozesse können bei aufwendigen Kettenaus bis zu 50 einzelnen Schritte bestehen, die innerhalb vonsechs Fertigungsstufen durchlaufen werden.
Die Arbeitsschritte werden manuell, halbautomatisch oder maschinell durchgeführt.Durch die KI-basierte Auftragspriorisierung werden zum einendie Mitarbeitenden entlastet, die bis zum jetzigen Zeitpunkt die Priorisierung der Aufträge manuell vornehmen. Außerdem könnten die Mitarbeitenden in der Produktion von einer besseren Priorisierung der Aufträge profitieren, sodass es zu wenigerZeitdruck in einzelnen Abteilungen kommt und der dadurchentstehende Stress reduziert werden kann. Durch die Priorisierung aller Aufträge ist auch ein zuverlässiges Bearbeiten der Aufträge möglich. Des Weiteren profitiert das Unternehmen auch allgemein durch die Auftragspriorisierung. Gebundenes Kapital wird durch einefunktionierende Priorisierung der Aufträge schneller wieder verfügbar. Dadurch könnte sich die Liquidität des Unternehmensverbessern.
Die Computomics GmbH bietet ihren Kunden auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Lösungen im Kontext der Pflanzenzüchtung an. KI ermöglicht hierbei die Genetik von Pflanzen zu analysieren undsomit zu einem Verständnis beizutragen, welche der genetischen Merkmale zu bestimmten Pflanzeneigenschaften, z. B. Umgang mit Trockenheit, führen. Hierdurch können Züchter eine gezieltere Auswahl bei der Pflanzenzüchtung treffen, um Merkmale wie Ertrag, Größe, Geschmack, Farbe, Resistenzoder Haltbarkeit zu erhöhen. Der Use Case verdeutlich sehr gut, dass eine Einführung von KI in Unternehmen nicht nur von der KI-Lösung selbst abhängt. Damit eine KI überhaupt eingesetzt werden kann, bietet Computomics zusätzliche Dienstleistungen an, die der Generierung der nötigen Daten dient.Darüber hinaus ist die Erklärbarkeit der KI und die Kommunikation zwischen den Anwendern und den KI-Experten von großer Bedeutung, um ein gemeinsames Verständnis der Lösung zu generieren undVertrauen zu schaffen.
Weitere Informationen: computomics.com/our-services/xseedscore.html
Wie wäre es, wenn urbane Mobilität eine bequeme 1-Klick-, 1-Ticket-Reise ohne Ärger sein könnte? Was wäre, wenn wir über unsere lokale Bus APP ein Busticket in Oldenburg, einen Scooter in Kopenhagen, ein Carsharing-Fahrzeug in Wien oder ein Taxi in Rom buchen könnten?
Die Vision von bloXmove ist es, urbane Mobilität zu revolutionieren, um die Komplexität durch fragmentierte Angebote zu reduzieren und das Reisen sowohl anbieter- als auch kundenfreundlicher zu gestalten.
BloXmove ist nicht der nächste Aggregator, sondern bietet eine Business-to-Business Mobility Blockchain Plattform an, die Mikromobilitätsanbieter, Flottenbetreiber, öffentliche Verkehrsmittel und betriebliche Mobilitätsmanager nahtlos miteinander verbindet. Mit dem dezentralen Plattform-as-a-Service-Ansatz stellt bloXmove alle Transaktionsmöglichkeiten bereit, die für die Abwicklung von End-to-End-Geschäften in Echtzeit erforderlich sind.
Weitere Informationen zu Produkt sind auch zu finden unter: www.youtube.com/watch
Die OLI Systems GmbH entwickelt digitale, blockchainbasierte Lösungen und innovative Geschäftsmodelle für die Herausforderungen der Energiewende. Im Jahr 2016 gegründet, beschäftigt die OLI Systems GmbH mittlerweile an zwei Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz 17 Mitarbeitende. Als Vorreiter der Blockchaintechnologie ist die OLI Systems GmbH ein aktives Mitglied der Energy Web Foundation und gehört zu den ersten Validatoren der international anerkannten Energy Web Chain. Bereits seit mehreren Jahren kommt OLI-Technologie international bei unterschiedlichen Anwendungen in der Energiewirtschaft zum Einsatz. Mittlerweile ist OLI branchen-, und sektorenübergreifend in den Bereichen Elektromobilität, der Wohnungs-, sowie der Energiewirtschaft international tätig.
Die Vision ein blockchainbasiertes Betriebssystem für die zunehmend dezentralen Bedürfnisse der Energiewende zu entwickeln ist in mehrere Produkte eingeflossen, die sich aktuell in der Markteinführung befinden.
Das intelligente Lademanagementsystem „OLI Move“ bezieht die Bedürfnisse und Flexibilitäten eines Nutzers in den Ladevorgang mit ein und verwandelt eine Ladeanfrage in einen infrastrukturgerechten, intelligenten und zeitgleich netzdienlichen Vorgang. Dadurch können die üblicherweise hohen Gestehungskosten einer Erweiterung des Hausanschlusses umgangen werden. Die zunehmende Nachfrage nach Ladepunkten im häuslichen Umfeld und an der Arbeitsstätte kann damit schnell, unkompliziert und kostengünstig befriedigt werden.
Durch die nahtlose Integration in das blockchainbasierte OLI Ökosystem arbeitet OLI Move mit allen weiteren Produkten des Unternehmens reibungslos zusammen und hebt bisher ungeahnte Mehrwerte in privaten oder gewerblichen Immobilien. Beispielsweise erlaubt das Zusammenspiel mit dem Produktcluster „OLI Market“ die direkte Integration eines Mieterstrommodells oder eines Peer-to-Peer Handelssystems, und damit die Direktvermarktung lokal produzierten Stroms an lokale oder regionale Abnehmer. Gleichzeitig komplettieren die Produkte „OLI Meter“ und „OLI Label“ die Produktpalette des OLI Ökosystems. OLI Meter ermöglicht die automatisierte und fälschungssichere Protokollierung der Daten von Rauchwarnmeldern und Verbrauchszählern unterschiedlichster Art mittels Blockchain über das Smartmeter Gateway, während mit OLI Label zweifelsfrei und ohne sogenanntes „Greenwashing“ nachvollzogen werden kann, ob der aktuell verbrauchte Strom wirklich erneuerbar erzeugt wurde und aus welcher Quelle er stammt.
Das neue Cloudspeichersystems von Deepshore ermöglicht unter anderem, Rohdaten aus verschiedensten Systemen zu sichern, ohne dabei auf klassische WORM-Speicher oder dedizierte Services von einzelnen Cloudanbietern angewiesen zu sein. Unzulässige Veränderungen können mit Hilfe einer Blockchain-Verifizierung entdeckt und durch das System auch autonom korrigiert werden. Bis zu 50% der Storagekosten sollen perspektivisch wegfallen. Kunden haben die Wahl, wo die Daten in Zukunft liegen. Im eigenen RZ, in einer beliebigen Cloud oder als hybrides Service Modell. Das Cloud Native Archive (CNA) ist das erste blockchainbasierte System, dass nach dem IDW PS 880 Standard zertifiziert wurde und somit für den Einsatz im steuerrechtlichen und Datenschutzrelevanten Bereich geeignet ist.
Videos zum Produkt sind zu finden unter: deepshore.de/knowledge/a-new-age-of-compliance-1
i4.0-Box als universelle Lösung zur Vernetzung von Industriemaschinen erfüllt höchste Anforderungen von Industrie 4.0 Kommunikation, Datentransfer und Sicherheit in Firmen & Maschinennetzwerken in der Praxis. Die eigens entwickelte Schnittstelle NCC1701 ermöglich Maschinendatenerfassung mit enormer Verfügbarkeit und zahlreichen zusätzlichen Lösungen für die Praxis.
Die "Industrie 4.0-Box" wurde im Dezember 2019 im Rahmen des Wettbewerbs "100 Orte für Industrie 4.0" ausgezeichnet.
Die automatische Erkennung von Straßenschäden erfolgt neuerdings mittels künstlicher Intelligenz. Smartphones, die an der Windschutzscheibe angebracht werden, übernehmen die Straßenzustandserfassung ganz einfach unterwegs. Während der Fahrt, beispielsweise mit einem kommunalen Nutzfahrzeug, werden Bilddaten aufgenommen, zensiert und analysiert. Die Kommune kann anschließend über ein Geoinformationssystem gezielt Stellen mit entstehenden Schäden identifizieren und bewerten. Die frühzeitige Behebung solcher Schäden bietet ein erhebliches Einsparpotenzial und führt zur besseren Straßeninstandhaltung. Als flexible Anwendung wird so eine objektive Diskussionsbasis bei höchster Detailgenauigkeit und gleichzeitiger Wahrung des Datenschutzes erreicht.
Die vialytics GmbH erhielt im Rahmen des Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg 2019 eine Anerkennung.
Die neu entwickelte Plattform kann von den Kunden genutzt werden, um semantische Analysen auf unstrukturierten Inhalten jeglicher Art durchzuführen, eine Aufgabe, die bis dato Menschen vorbehalten ist. Die Software verfügt über Sprachverständnis und ist so in der Lage, Dokumente auf Bedeutungsebene zu vergleichen, anstelle bei einem Wortvergleich stehen zu bleiben. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist auch bei großen Textmengen sehr hoch. Der Mehrwert ist dort am größten, wo Mitarbeiter Informationen manuell aus unstrukturierten Daten herausziehen müssen.
Die thingsTHINKING GmbH erhielt im Rahmen des Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg 2019 eine Anerkennung und wurde 2020 als "KI-Champion BW" ausgezeichnet.
Mit dem hochflexiblen Datenspeichersystem, das unter der Bezeichnung „Sasquatch® Appliance“ vertrieben wird, wurde für professionelle Anwender eine weltweit einzigartige Lösung für das gesamte Spektrum rund um die Speicherung von Daten geschaffen. Durch Kombination einzigartiger Hardware mit dazu angepasster Software können nahezu alle Kundenanforderungen erfüllt werden. Auch kundenabhängige Anpassungen sind trotz Standards möglich.
Die RNT-Rausch GmbH erhielt im Rahmen des Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg 2019 eine Anerkennung.
Mit 3D-Laserscanning in Minuten Bestandsimmobilien vollständig digitalisieren.
Die dotscene GmbH ist ein auf Mobile Mapping spezialisiertes Unternehmen und bietet Hard- und Softwarelösungen für mobiles 3D-Laserscanning an.
Bereits weit über 1.000 Immobilien wurden mit dem selbst entwickelten „dotcube“ vollständig digitalisiert. Das Leistungsangebot endet nicht mit dem bloßen Bereitstellen der 3D-Laserdaten.
Je nach Kundenwunsch werden die passenden CAD-Modelle in beliebiger Detailtiefe als vollständige Planungsgrundlage gleich mitgeliefert.
Von Leistungsphase zu Leistungsphase lässt sich das Angebot von dotscene modular aufeinander abgestimmt nutzen.
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„Augmented Reality“ (AR) beschreibt das Ergänzen der Realitätswahrnehmung durch weitere Informationen. So können beispielsweise mit Hilfe einer Brille zusätzliche Informationen auf reale Komponenten projiziert werden. Die ioxp GmbH macht sich diese Technik zu Nutze, um Anwendern das Erstellen individueller Handbücher zu ermöglichen.
Vorgänge, wie beispielsweise die Bedienung einer Maschine oder der Wechsel von Komponenten einer Anlage, werden einmalig gefilmt und von dem System in ein Prozesshandbuch übertragen. Am Computer können die aufgenommen Filme bearbeitet und durch weiterführende Informationen ergänzt werden. Mit Hilfe der Brille können die Bedienungshinweise direkt während der Durchführung aufgerufen werden.
Der Mitarbeiter muss sich aber nicht zwangsläufig an der Maschine aufhalten um auf die Videos zugreifen zu können: Das Material kann auch auf dem Smartphone oder Tablet geöffnet werden. So können auch neue Mitarbeiter kosten- und zeiteffizient eingearbeitet werden.
Auch aus Metall gefertigte, funktionale Bauteile kommen zunehmend aus dem 3D-Drucker. Dies erhöht nicht nur die Ansprüche an die Produktionsprozesse, sondern auch an die Qualität der einzelnen Komponenten. Die Rosswag GmbH bietet eine vollumfassende und vom TÜV SÜD zertifizierte Herstellung solcher Bauteile an. Von der Konstruktion, über die Prozessplanung, bis hin zur Qualitätssicherung der additiv gefertigten Teile koordiniert das Unternehmen den gesamten Fertigungsprozess.
Als innovatives Geschäftsfeld hat der Betrieb die additive Fertigung in die Division Rosswag Engineering integriert und durch eine hauseigene Metallpulverherstellung ergänzt. Wie der technische Fortschritt mit etablierten Fertigungsmechanismen verknüpft werden kann, zeigen hybride Fertigungsprozesse, in denen Schmiedekomponenten durch funktionsoptimierte, additive Strukturen ergänzt werden.
Darüber hinaus können durch die ganzheitliche Prozesskette auch neue Werkstoffe in höchster Effizienz für den Metall 3D-Druck qualifiziert werden, um damit industrieübergreifend innovative Anwendungen zu ermöglichen. Somit begleitet Rosswag Engineering Kunden und Forschungspartner von der ersten Idee bis zum Serienprodukt.
Mit diesen Innovationen ist die Rosswag GmbH Preisträger des Innovationspreises des Landes Baden-Württemberg 2018.
Durch die Digitalisierung verändern sich nicht nur Produktionsprozesse – auch ganz neue, innovative Vertriebsmodelle werden ermöglicht.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Bauflaschnerei Winter aus dem schwäbischen Aalen. Das Unternehmen betreibt bereits seit mehreren Jahren einen Online-Shop für Kantteile und Blechzuschnitte. Die Besonderheit dabei ist ein integrierter Konfigurator mit dem Privat- und Geschäftskunden vom Rechner zu Hause Bleche nach ihren individuellen Wünschen gestalten und bestellen können. Dabei können sie beispielsweise aus verschiedenen Materialien, Blecharten und Strukturen wählen – Gewicht, Preis sowie ein Vorschaubild des Kantteils werden dann automatisch berechnet, sodass sie direkt sehen können, was sie bestellen.
Neben dieser Funktionen bietet dieses Modell noch weitere Vorteile: So profitieren Kunden im Vergleich zu traditionellen blechverarbeitenden Betrieben von deutlich geringeren Lieferzeiten von wenigen Werktagen sowie einer einfacheren und schnelleren Bestellung, die sich selbst bei einzelnen oder kleineren Teilen schon lohnt.
In der Gleitschleifbranche ist die Firma Otec in Straubenhardt einer der Vorreiter beim Einsatz moderner digitaler Technologien. Zusammen mit der Hochschule Pforzheim entwickelt die Firma sogenannte „digitale Zwillinge“. Damit lassen sich digitale Abbilder der Oberflächenbearbeitungsmaschinen erstellen und am Computer simulieren. Kunden können sich so ein präzises Bild von den Fähigkeiten und Kapazitäten der Maschinen machen, bevor sie geliefert werden.
Darüber hinaus forscht die Firma an der Entwicklung von selbstständigen Lösungsmechanismen für Maschinen mithilfe digitaler Technologie. Das gesamte Prozess-Know-how der Mitarbeiter wird in einer Datenbank gesammelt. Der Bediener muss nur noch die Zielparameter eingeben und die Rechner werten die Daten aus und entwickeln darauf basierend die Lösungen.
Mit seiner Forschungsarbeit will das Unternehmen zeigen, wie Industrieunternehmen vom Einsatz digitaler Technologien profitieren können. Jeder Fünfte der mittlerweile 120 Mitarbeiter ist bereits an der Forschung und Entwicklung des Unternehmens beteiligt.
Wie die Digitalisierung erfolgreich auch bei vermeintlich ausschließlich analogen Dienstleistungen zum Einsatz kommen kann, zeigt das Beispiel Peter Gress. Gress ist Friseurmeister und Inhaber eines Friseursalons mit 16 Mitarbeitern in Esslingen.
Zwar wird in seinem Salon noch klassisch von Hand geschnitten, allerdings hat er viele Prozesse um die Dienstleistung herum digitalisiert. So hat er die Friseurkataloge mit Tablets ersetzt, die auch seine Angestellten nutzen können, um jederzeit alle wichtigen Informationen zu einem Kunden zur Hand zu haben. Darüber hinaus setzt er Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram ein, um mit seinen Kunden im Gespräch zu bleiben und schaltet Anzeigen über Facebook oder Google, um neue Kunden zu gewinnen.
Weitere Projekte von Gress sind ein eigener Podcast sowie das Projekt CyberClassroom, ein Virtual Reality-Raum, wo Auszubildende die Grundlagen des Haareschneidens kennenlernen können. Sein breites Wissen rund um die Digitalisierung gibt Gress sogar mittlerweile in Seminaren erfolgreich an weitere Unternehmer weiter.
Die Suche nach einem geeigneten Hotel oder einem Restaurant läuft für viele Kunden vermehrt online ab. Dies haben auch Silvia Dölker und Tobias Kretzschmar, die Geschäftsführer des „Hotel & Restaurant Engel“ in Herbertingen festgestellt.
Um mehr darüber zu lernen, wie sie ihr Unternehmen im Internet besser präsentieren und sichtbarer machen können, nahmen Dölker und Kretzschmar am kostenlosen Website- und SEO-Check der DEHOGA teil. Die freien DEHOGA-Berater untersuchten die Website des „Hotel & Restaurant Engel“ objektiv aus Sicht eines möglichen Gasts und erstellten den Gastronomen im Anschluss eine detaillierte Analyse mit Stärken und Schwächen. Dabei prüften sie auch, wie gut die Seite von Suchmaschinen gefunden werden kann.
Kretzschmar zeigt sich sehr zufrieden mit dem Angebot: „Der Check war sehr ausführlich und hat unser Verständnis für eine stimmig gestaltete Seite weiter geschärft. Wir wissen jetzt, was wir zukünftig verändern müssen, wenn wir die Überarbeitung unserer Homepage in Angriff nehmen.“
Der Malerfachbetrieb Ingo Griesbach GmbH in Baden-Baden setzt bei seinen Aufträgen auf modernste digitale Technik. Im Vorfeld der Malerarbeiten werden die Räume der Kunden mit speziellen Lasergeräten ausgemessen und die gesammelten Daten mithilfe von Software der Firma WinWorker an einen mobilen Computer weitergeleitet. Dieser berechnet daraus, wie viel Spachtelmasse und Farbe für die Malertätigkeiten benötigt werden.
Die Daten werden automatisch in Echtzeit auf den Servern des Betriebs hinterlegt und können bei nochmaligem Bedarf direkt abgerufen werden. Die Griesbach GmbH nutzt die Software auch für die betriebsinterne Zeiterfassung sowie für die Materialverwaltung. Die digitale Technik ermöglicht es dem Betrieb zudem, den Kunden über den aktuellen Stand der Arbeiten auf dem Laufenden zu halten und über Änderungen zu informieren.
Digitale Lösungen bieten auch für kleinere Betrieben großes Potenzial, wie das Beispiel des Landgasthofs Löwen im baden-württembergischen Schramberg-Tennenbronn zeigt. Mit einer intuitiv bedienbaren, multifunktionalen Kassen-Systemlösung hat der Gastronomiebetrieb seine eigenen Prozesse entscheidend verbessern können. So ist es nun möglich, dass auch Smartphones oder Tablets flexibel als mobile Kasse eingesetzt werden können und dabei gleichzeitig die Arbeitszeit erfasst wird. Außerdem muss das Tagesmenü nur einmal zentral eingetippt werden – und aktualisiert sich dann automatisch auf Website, Facebook und in der Kasse. Schnittstellen für weitere Systeme wie Hotel-Software oder Finanzbuchhaltung ergänzen das Angebot.
Das Kooperationsprojekt Hammer 4.0 hat den Fokus auf Unterstützung und Stärkung des (regionalen) Handwerks und der Hersteller durch Erschließung neuer Geschäftsfelder im Bereich Smart Home & Living. Das interdisziplinäre und multiprofessionelle Konsortium, unter Koordination der Evangelischen Heimstiftung, konzentriert sich auf die gewerke- und branchenübergreifende Kooperation im Bereich Smart Home & Living. Die Formung neuer Ökosysteme, ein umfassender Wissenstransfer, Digitalisierung im Handwerk und ehrenamtliches Engagement sind dabei wichtige Aspekte, die in diesem Kontext behandelt und zusammengeführt werden müssen.
Im Projekt EIconS 4.0 werden Geschäftsmodelle für Dienstleistungen rund um vernetze Möbel und Bauteile erarbeitet. Diese Geschäftsmodelle sollen die kooperierenden Handwerksunternehmen der Gewerke Elektrotechnik, Informationstechnik und Schreinerhandwerk auf die Aufnahme neuer Geschäftsfelder im Bereich Smart Home & Living vorbereiten.
Die digital worx GmbH bietet eine neue Technologie an, die Unternehmen das Organisieren von internen Informationen erleichtert. Dazu werden Maschinen mit kleinen Sendern – sogenannten Beacons – ausgestattet, die sich über Funk mit mobilen Endgeräten im Umkreis von 100 Metern verbinden. Über ein Smartphone oder ein Tablet können Daten der automatisch erkannten Maschinen abgerufen werden. Zudem können über die Bedienoberfläche Dokumente, Fotos oder Videos hinterlegt werden. Außerdem ermöglichen Beacons die genaue Lokalisierung von Fahrzeugen, Geräten und Maschinen in der Produktion.
Um Produktionsanlagen effizient vor Cyberangriffen zu schützen, entwickelt die Firma WIBU-SYSTEMS die Schutztechnologie Code Meter. Diese verschlüsselt automatische Daten, die zwischen Sensoren, Geräten und Maschinen ausgetauscht werden und speichert empfindliche Informationen auf einem SmartCard Chip ab, der mit moderner Verschlüsselung arbeitet. So lassen sich besonders in Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau Manipulation und Sabotage vermeiden.
Mit einer auf dem „CloudPlug“-System von SOTEC basierenden Lösung hat die ADLER AG die Auswertung und Verknüpfung seiner in der Produktion gesammelten Daten mit einer geringen Investitionssumme verbessert. Die „CloudPlugs“ werden direkt an vorhandene Anlagen oder ein Prozessnetzwerk angeschlossen und erfassen automatisch Daten, die dann in einen Cloudspeicher übertragen werden. Mit einer speziellen Software werden diese intelligent ausgewertet und übersichtlich aufbereitet. Auch ohne spezielle IT-Kenntnisse kann in den Produktionsprozess eingegriffen und so eine Optimierung ermöglicht werden.
Der Softwarehersteller EVO Informationssysteme ermöglicht kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), ihre Produktion unkompliziert sowie ohne großen Investitionsaufwand digital nachzurüsten und zu vernetzen. Über Konnektoren werden intelligente Komponenten in die bestehende IT-Landschaft und die Maschinen integriert. So wird eine systemübergreifende und durchgängige Datenkommunikation ermöglicht. Die Bereitstellung der Daten in einem zentralen Informationssystem ermöglicht eine bessere Produktionssteuerung und -planung.
Um auf seine weltweit eingesetzten (Miet-)Kräne im Bedarfsfall Zugriff zu haben, hat Hersteller Wolffkran sie mit einer Helpdesksoftware ausgestattet. Treten Störungen oder Fehlfunktionen auf, sendet die Software des Krans selbstständig eine SMS oder eine E-Mail an den Wolffkran-Service. Über eine VPN-Verbindung können Servicemitarbeiter auf die Steuerung des Krans zugreifen, relevante Informationen abrufen und Fehler beheben. Durch die „Preditictive Maintenance“ ist ein vorbeugendes Agieren möglich, da bereits vor Verschleiß oder Abnutzung einzelner Komponenten ein Hinweis an den Service gesendet wird.
Der Einsatz des Transportsystems der Firma Bär Automation in der Audi R8-Manufaktur in Neckarsulm ermöglicht eine hoch flexible Produktion im Sinne der „Smart Factory“. Die Montage erfolgt nicht mehr über ein starres Fördertechniksystem, sondern über eine wandelbare und modular aufgebaute Montagelinie über fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF). Diese navigieren autonom in der Produktion, bei Bedarf können auch zusätzliche Montagestationen hinzugefügt werden. Da somit auf veränderte Rahmenbedingungen schnell und zielgenau reagiert werden kann, ist ein Maximum an Flexibilität in der Produktion möglich.
Durch den Einsatz Cyber-Physischer-Systeme konnte das Unternehmen Hahn Schickard die bei der Papierherstellung benötigten Walzenpressen optimieren. Mit Hilfe eines Sensorsystems werden Messdaten, die zur präzisen Ausrichtung der Walzen notwendig sind, drahtlos an das Service-Personal übermittelt. Anhand dieser Daten lassen sich die Walzen exakt ausrichten ohne eine Änderung an der gesamten Anlage vorzunehmen.
Mit ihrem Montage-Assistenzsystem ermöglicht die Schnaithmann Maschinenbau GmbH eine neue Art der Mensch-Maschine-Interaktion. Auf Basis von Bewegungserkennung und -projektion führt das System schrittweise durch einen Montagevorgang. Informationen werden mittels Beamer in das Sichtfeld des Mitarbeiters projiziert, die entsprechenden Bauteile werden in der Montagereihenfolge optisch hervorgehoben. Dadurch werden Fehler sofort erkannt und behoben. Außerdem kann sich das System adaptiv dem Leistungsniveau der bedienenden Person anpassen. Dank des Assistenzsystems lässt sich annähernd eine Null-Fehler-Produktion erreichen.
Mit der Softwarelösung L-mobile Industrie 4.0 des Unternehmens L-Mobile lassen sich mobile Geschäftsprozesse optimieren. Die Software ermöglicht eine vollständige Produktionsverfolgung, unter anderem mithilfe von RFID-Technologie und Maschinendatenerfassung. Dadurch wird die gesamte Produktion flexibler, ressourcensparender und intelligenter (Smart Factory).
Bei der Lagerung feuchteempfindlicher Bauteile müssen verschiedene Faktoren beachtet werden. Die Totech GmbH hat als Lösung den Dry Tower entwickelt. Durch Einlagerung im chaotischen Lagerprinzip wird die benötigte Lagerfläche minimiert, das Greifsystem stellt eine schnelle Bereitstellung der Bauteile sicher und per Software werden die Klimabedingungen konstant geregelt. Mit dem Dry Tower können Unternehmen ihre Produktionsabläufe optimieren und einen großen Schritt Richtung Industrie 4.0 gehen.